Oberbürgermeister besuchte Abschleppdienst Freytag
Oberbürgermeister Bastian Sieler besuchte kürzlich mit der Wirtschaftsförderin der Hansestadt Stendal, Sandra Slusarek, den Abschleppdienst Freytag am neuen Firmensitz am Flugplatz Stendal-Borstel. Anlass war das 35. Firmenjubiläum des in der Region fest verwurzelten Unternehmens. Der Oberbürgermeister informierte sich über die aktuelle Geschäftslage, geplante Erweiterungen und die besonderen Herausforderungen in der Branche.
Empfangen wurde Oberbürgermeister Sieler vom Inhaber Fred Freytag und seiner Tochter Marie Freytag, die bereits die Büroleitung innehat und das Unternehmen aktiv mitgestaltet.
Der neue Standort des Abschleppdienstes Freytag birgt eine besondere Geschichte: Das Gelände gehörte früher zur Anlage des Flugplatzes. Herzstück ist ein beeindruckender Hangar aus dem Jahr 1937 mit einer Fläche von 2.000 m², der einst als Fahrzeug- und Flugzeughalle diente. Nach langem Leerstand wurde das Areal von der Familie Freytag übernommen und bietet heute dank des weitläufigen Geländes und des großen Hangars optimale Bedingungen für den modernen Abschlepp- und Bergedienst. Die geografische Lage in Stendal, insbesondere durch die zukünftige Anbindung an die neue Autobahn, wird als optimal für die schnelle Erreichbarkeit des Einsatzgebietes bewertet.
Die Abschleppdienst Freytag GmbH beschäftigt insgesamt 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch am zweiten Standort in Staffelde im Einsatz sind. Erfreulich sei, dass das Unternehmen aktuell wenig Probleme habe, Personal zu finden.
Der Fuhrpark umfasst insgesamt rund 50 angemeldete Fahrzeuge, darunter 10 Kräne und 7 spezielle Fahrzeuge zur Ölspurbeseitigung. Ein neues Fahrzeug für diesen wichtigen Bereich ist bereits in Planung. Die Wartung und Reparatur des umfangreichen Fuhrparks wird fast vollständig in der eigenen Werkstatt durchgeführt.
Ein zukunftsweisendes Thema des Austausches war die Spezialisierung des Unternehmens auf die Herausforderungen der E-Mobilität. Der Abschleppdienst Freytag hält spezielle Container für den Transport von Elektrofahrzeugen vor, die im Falle eines Brandes mit Wasser befüllt werden können. Für das sichere Verladen der E-Fahrzeuge in diese Container ist jedoch der Einsatz eines Krans unerlässlich.
Oberbürgermeister Sieler würdigte nicht nur die unternehmerische Leistung über 35 Jahre, sondern auch das Engagement der Familie Freytag für die Stadt. So stellt die Firma Freytag traditionell jedes Jahr den Weihnachtsbaum auf dem Stendaler Marktplatz auf – ein toller Beitrag zum städtischen Leben.
Die Nachfolge ist im Hause Freytag bereits geregelt: Die drei Kinder des Geschäftsführers – Paul, Laura und Marie – sind dafür vorgesehen, das Unternehmen in der nächsten Generation fortzuführen.