Die Abstimmung ist beendet! Vielen Dank für 1.468 Stimmen aus Stendal!

Wir informieren an dieser Stelle zeitnah, welche Bürgerprojekte realisiert werden.
Für Anregungen und Fragen können Sie an mailen.

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Folgende Stimmen wurden je Projekt abgegeben: 

Projekt 135 Stimmen
Projekt 268 Stimmen
Projekt 3119 Stimmen
Projekt 417 Stimmen
Projekt 5100 Stimmen
Projekt 657 Stimmen
Projekt 7106 Stimmen
Projekt 8143 Stimmen
Projekt 977 Stimmen
Projekt 1044 Stimmen
Projekt 1182 Stimmen
Projekt 12123 Stimmen
Projekt 1344 Stimmen
Projekt 1434 Stimmen
Projekt 1565 Stimmen
Projekt 1637 Stimmen
Projekt 1738 Stimmen
Projekt 1827 Stimmen
Projekt 1933 Stimmen
Projekt 2064 Stimmen
Projekt 2194 Stimmen
Projekt 2228 Stimmen
Projekt 2333 Stimmen

03.) Ein Übergangsgarten für Stendal

von Julia Kittner

Projektbeschreibung

Idee und Hintergrund

Die Sperlingsida in Stendal wurde kürzlich umfassend saniert. Viele Bürgerinnen und Bürger begegneten dieser Maßnahme jedoch mit Skepsis: Sie erschien ihnen unnötig und als reine Geldverschwendung. Die Folge könnte sein, dass sich viele Menschen mit dem Ort nicht identifizieren können und er kaum als lebendiger Platz angenommen wird.

Ein Übergangsgarten - ein temporär angelegter, öffentlicher Garten mit Hochbeeten, Stauden, saisonalen Pflanzen und Sitzmöglichkeiten - bietet die Chance, diese Haltung zu verändern. Das Projekt schafft einen Ort, an dem Natur, Begegnung und Ruhe inmitten der Stadt erfahrbar werden. Es geht darum, die Sperlingsida neu zu beleben, den Platz mit Leben zu füllen und ihn zu einem positiven Symbol für Gemeinschaft und Nachhaltigkeit zu machen.
Ich habe einen solchen Übergangsgarten vor kurzem in Lübeck erlebt und war begeistert von diesem wunderschönen Ort, der dort geschaffen worden ist.

Ziele des Projekts

Aufwertung des Platzes: Durch Begrünung und Gestaltung wird ein eher karger Stadtraum mit Leben und Aufenthaltsqualität gefüllt.

Förderung von Gemeinschaft: Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv am Bau, an der Bepflanzung und Pflege beteiligen.

Ort der Ruhe und Erholung: Liegestühle, Bänke und Duftstauden laden zum Verweilen ein.

Versöhnung und Akzeptanz: Das Projekt kann dazu beitragen, die anfängliche Kritik an der Sanierung in positive Erfahrungen umzuwandeln.

Nachhaltigkeit und Bildung: Themen wie Urban Gardening, nachhaltige Stadtentwicklung und ökologische Bepflanzung werden sichtbar und erlebbar gemacht.

Gestaltung und Umsetzung

Hochbeete:
Zentrale Elemente sind mobile Hochbeete aus Holz, gefertigt von der städtischen Tischlerei. Unterschiedliche Grössen und Anordnungen schaffen Abwechslung und laden zur Entdeckung ein.

Bepflanzung:
Die Beete werden mit einer Mischung aus Stauden, Kräutern und saisonalen Pflanzen gestaltet. Duftende Kräuter (Lavendel, Salbei, Minze), blühende Stauden (Sonnenhut, Mädchenauge, Astern) und essbare Pflanzen (Tomaten, Mangold, Erdbeeren) machen den Garten attraktiv und pflegeleicht.

Sitzgelegenheiten:
Zwischen den Hochbeeten entstehen Liegezonen mit Stühlen, Bänken und Sonnensegeln. Diese Bereiche laden zum Ausruhen, Lesen und Begegnen ein.

Partizipation:
Schulen, Vereine und Familien können Patenschaften für Beete übernehmen oder an Pflanzaktionen teilnehmen. So entsteht ein Gemeinschaftsprojekt, das Identifikation stiftet.

Ablaufplan

Planung (Winter/Frühjahr): Abstimmung mit Stadtverwaltung, Einbindung von Vereinen und Bürgergruppen, Bau der Hochbeete.

Bau- und Pflanzphase (Frühjahr/Frühsommer): Aufstellung der Beete, gemeinschaftliche Pflanzaktionen.

Nutzungsphase (Sommer bis Herbst): Offener Garten, Pflege durch Patenschaften, kleine Veranstaltungen (Lesungen, Musik, Gespräche).

Abschluss (Herbst/Winter): Rückblick, Auswertung und Entscheidung über Wiederholung oder Verstetigung.

Nutzen für die Stadt Stendal

Sichtbarer Beitrag zur Begrünung und Belebung der Innenstadt.

Stärkung von Gemeinschaft und Ehrenamt.

Verbesserung der Aufenthaltsqualität auf der Sperlingsida.

Nachhaltige Impulse für zukünftige Projekte der Stadtentwicklung.


Fazit

Der Übergangsgarten an der Sperlingsida bietet Stendal die Möglichkeit, einen umstrittenen, aber neu gestalteten Platz mit Leben, Natur und Gemeinschaft zu füllen.
Er ist mehr als nur ein temporärer Garten: Er ist ein Symbol für gemeinschaftliches Engagement und neue Formen der Stadtgestaltung.
Dank der gesicherten Finanzierung von 30.000 Euro ist die Umsetzung sofort realisierbar. Hier können Menschen aller Generationen Ruhe finden, Natur erleben und miteinander ins Gespräch kommen.
Ein Projekt, das den Sommer in Stendal schöner macht - und darüber hinaus Perspektiven für eine grünere, lebenswertere Stadt eröffnet.

Finanzierung

Für die Umsetzung wird ein Budget in Höhe von 30.000 Euro benötigt. 

Posten und Kosten (in Euro)

Bau der Hochbeete (Material und Arbeit): 10000

Pflanzen, Erde, Pflanzmaterial: 6000

Sitzgelegenheiten, Liegestuehle, Baenke: 5000

Schattenspender (z. B. Sonnensegel): 3000

Transport, Aufbau, Logistik: 2500

Öffentlichkeitsarbeit (Flyer und Tafeln): 1500

Pflege und Unterhalt während der Saison: 2000

Gesamtsumme: 30000 Euro

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, weitere Unterstützung durch lokale Unternehmen zu erhalten, zum Beispiel durch Spenden von Pflanzen, Erde oder Arbeitskraft.
Auch Beetpatenschaften durch Bürgergruppen sind geplant, um die Verbindung zum Ort zu stärken.

Eigenleistung

Natürlich beteilige ich mich mit meiner Familie gerne an der Pflanzaktion des Gartens. Auch die Konzeption der einzelnen Beete koennte ich (vielleicht zusammen mit einer staedtischen Gaertnerei?) gerne uebernehmen.

Übergangsgarten
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