Zur Unterstützung, Förderung und Ehrung kultureller Aktivität und künstlerischen Schaffens lobt die Hansestadt Stendal jährlich ihre Kulturpreise aus.

Ziel ist es, das vielfältige kulturelle Engagement in der Stadt sichtbar zu machen und zu würdigen. Dazu werden jedes Jahr Kulturpreise in drei Kategorien ausgelobt:

  • Kulturpreis für das Lebenswerk (500 €)
  • Preis für wegweisenden Kulturimpuls (400 €)
  • Nachwuchspreis für kulturelles Engagement (100 €)

Ausgezeichnet werden kulturelle Aktivitäten und künstlerische Arbeiten aus allen Sparten, darunter Malerei, Grafik, Plastik, Keramik, Design, Kunsthandwerk, instrumentale und vokale Musik, Tanz, Literatur, Publizistik, Kulturmanagement sowie Geschichts- und Traditionspflege.

Vorgeschlagen werden können alle, die das kulturelle Leben Stendals bereichern – Einzelpersonen, Ensembles, Initiativen und Vereine. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Engagement ehrenamtlich oder professionell erfolgt. Voraussetzung ist, dass das künstlerische Schaffen einen Bezug zur Hansestadt Stendal hat oder die Stadt inspiriert.

Es ist ausgeschlossen, Kulturpreisträger*innen der vergangenen Jahre, erneut zu nominieren. Träger*innen des Nachwuchspreises hingegen können erneut für die Kulturpreise vorgeschlagen werden.

Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Kulturpreise. Die Namen der Preisträger*innen werden erst im Rahmen der feierlichen Verleihung bekannt gegeben. 2026 findet diese Ende September statt.


 

Hansestadt Stendal verleiht Kulturförderpreis und drei Kulturpreise am 29.11.24 im Theater der Altmark

Mit den Kulturpreisen der Hansestadt Stendal werden Künstler*innen und Kulturschaffende, Initiativen oder Ensembles geehrt, welche beispielgebend künstlerisch in Erscheinung treten und über die Stadtgrenzen hinaus Initiator*innen kultureller Aktivitäten in der Hansestadt sind.

Die Verleihung am 29.11.24 begann mit einer musikalischen Würdigung für Christine und Michael Hentschel. Pianistin Haesung Bahr spielt Robert Schumann Arabeske op. 18.  Das Ehepaar Hentschel, das im Sommer 2024 ums Leben kam, wurde von Oberbürgermeister Bastian Sieler mit den Worten geehrt: „Wir haben zwei herausragende Persönlichkeiten des Stendaler Kulturlebens verloren, die unsere Stadt mit ihrer Lebensfreude und kreativen Energie bereichert haben.“

Sieler bedankte sich bei allen Kulturschaffenden, Nominierten wie Preisträger*innen, für ihr Wirken und sagte: „Kulturorte sind Orte der Begegnung. Kultur ermöglicht zudem Bewegung, ist ein Katalysator für Veränderung. Kultur gehört zum Fundament unserer vielfältigen Gesellschaft und stärkt unsere demokratische Gesellschaft.“

Der Kulturförderpreis wurde für seine Verdienste um die Kulturlandschaft der Region an Michael Philipp, Ossi-Kultur-Scheune Uenglingen e.V., verliehen. Der Ausgezeichnete hat die Ossi-Kultur-Scheune zu einem kulturellen Zentrum entwickelt, das die Menschen zusammenbringt und ein vielfältiges Kulturprogramm bietet. 

Der 3. Kulturpreis wurde für die herausragenden Leistungen in der Förderung von Musik und Kunst sowie für die Etablierung eines kulturellen Highlights der Region an die Altmark Festspiele gGmbH verliehen. Durch ihr hochwertiges Programm und ihre innovative Gestaltung haben die Festspiele seit nun zehn Jahren ein breites Publikum begeistert und die Attraktivität der Altmark gesteigert. (Laudator: Klaus Schmotz, Stadtrat und Mitglied der Kulturpreis-Jury)

Der 2. Kulturpreis wurde für die lebendige Pflege der Traditionen des Gesellschaftstanzes und die Bereicherung des kulturellen Lebens in Stadt und Region an die Tanzschule Schier-Rösel verliehen. Durch ein vielfältiges Kursangebot und beeindruckende Aufführungen fördert die Tanzschule nicht nur die Freude an der Bewegung, sondern trägt maßgeblich zum Zusammenhalt und zur Gemeinschaft bei. (Laudator: Peter Ludwig, Vorsitzender der Kulturpreis-Jury und des Kultur-, Schul- und Sportausschusses im Stendaler Stadtrat)

Der 1. Kulturpreis wurde für das außergewöhnliche Engagement in der Förderung von Kultur, Bildung und internationalem Austausch an die Sommerschule Wust e.V. verliehen. Sowohl das vielfältige und weit über die Region hinausstrahlende Kulturprogramm als auch das einzigartige Bildungsangebot sind seit über drei Jahrzehnten beispielhaft für eine lebendige Kulturlandschaft. (Laudator: Bastian Sieler, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal)

Das Kulturprogramm des Abends gestalteten das Theater der Altmark und die Kulturpreis-träger*innen aus dem Vorjahr. Mitreißende Songs aus dem „Zauberer von Oz“ stimmten das Publikum in einen kulturvollen Abend ein. Die Projektgruppe „Kunst im öffentlichen Raum“ präsentierte in Bild und Wort die Entstehung der Rolandbronze; Kulturpreisträgerin Christiane Eichenberg brachte ein kleines Ensemble mit und erfüllte das Große Haus des TdA mit musikalischen Stücken zum Advent und auch Puppenspielerin Claudia Tost gab dem Publikum einen kurzweiligen Einblick in ihr Können. Außerdem erklang im Großen Saal des Theaters eine Hymne für Gleichberechtigung und Toleranz vom Kulturförderpreisträger, dem Inklusiven Chors „Jeder ist anders!“.

Kulturpreise 2024 - Sommerschule Wust e.V., Tanzschule Schier-Rösel, Altmark Festspiele und die Laudatoren (© Hansestadt Stendal)
Kulturpreise 2024 - Kulturförderpreis an Michael Philipp Ossi-Kulturscheune Uenglingen (© Hansestadt Stendal)
Kulturpreise 2024 Gedenken an Christine und Michael Hentschel Fotografin Aud Merkel (© Aud Merkel)
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