Hansestadt Stendal verleiht drei Kulturpreise im Musikforum Katharinenkirche am 12.09.2025

Die Hansestadt Stendal hat ihre Kulturpreise am Freitag, den 12.09.2025, um 18:00 Uhr im Musikforum Katharinenkirche verliehen.

Erstmals werden die Auszeichnungen in drei neuen Kategorien vergeben: ein Kulturpreis für das Lebenswerk (500 Euro), ein Preis für den wegweisenden Kulturimpuls (400 Euro) sowie ein Nachwuchspreis für kulturelles Engagement (100 Euro).

Den Abend eröffneten Pianistin Hanna Nikolaieva und Moderator Benjamin Ulrich (beide Musik- und Kunstschule Stendal), Oberbürgermeister Bastian Sieler und Landrat Patrick Puhlmann richteten ein Grußwort an die Gäste im Musikforum.

Sieler bedankte sich bei allen Kulturschaffenden, Nominierten wie Preisträger*innen, für ihr Wirken und sagte: „Allen Kulturprojekten ist eines gemeinsam: Sie fördern nicht nur Kreativität, sie stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie laden ein zum Mitmachen, eröffnen Räume für Diskussionen und ermöglichen unterschiedliche Sichtweisen – beispielhaft für eine lebendige Kulturlandschaft und auch dafür, dass Kultur Teilhabe fördert und damit befähigt, unsere gemeinsame Zukunft aktiv zu gestalten. Damit wird Kultur zum unverzichtbaren Fundament unserer Gesellschaft. Kulturelle Projekte sind zugleich Demokratie-Projekte. Und genau diese sind von unschätzbarem Wert. Danke für Ihren wertvollen Beitrag zur Kultur unserer Stadt!“

Den Nachwuchspreis für kulturelles Engagement erhielt die Stendaler Band Tick2Loud, die mit akustischer und handgemachter Musik sowohl die Stadtfeste als auch das Musikleben der Region bereichert. Die Laudatio auf die Stendaler „Kultband“, die es schafft Menschen aller Altersgruppen zu begeistern und genrerationsübergreifend kulturelle Begegnungen zu stiften, hielt Peter Ludwig, Vorsitzender der Kulturpreis-Jury und des Kultur-, Schul- und Sportausschusses im Stadtrat.

Der Kulturpreis für einen wegweisenden Kulturimpuls wurde an den Schauspieler Hannes Liebmann verliehen, der seit vielen Jahren eine feste Größe am Theater der Altmark ist. Seine unvergleichliche Bühnenpräsenz, große Wandlungsfähigkeit und kompromisslose Professionalität bereichern das Theaterleben. In seiner Laudatio würdigte Bastian Sieler, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal, die künstlerische Strahlkraft und Hingabe Liebmanns: Sein Spiel vereine Wahrhaftigkeit, Intensität und Begeisterung auf einzigartige Weise.

Der Kulturpreis für das Lebenswerk ging an den Verein der Tiergartenfreunde Stendal e.V., auf welchen Christian Röhl, Stadtrat und Mitglied der Kulturpreis-Jury, die Laudatio hielt. Seit drei Jahrzehnten zeige der Verein großen Einsatz und Sachverstand. Damit prägte das ehrenamtliche Engagement den Stendaler Tiergarten und beförderte dessen Entwicklung zu einem identitätsstiftenden Kultur- und Begegnungsort in der Hansestadt.

Das Rahmenprogramm des Abends gestalteten die Kulturpreisträger*innen des Jahres 2024 – die Altmark Festspiele, die Tanzschule Schier-Rösel und die Sommerschule Wust e.V. – sowie die Musik- und Kunstschule der Hansestadt Stendal.
Für die Altmark Festspiele betrat Intendant Reinhard Seehafer als Pianist die Bühne: Gemeinsam mit der Sängerin Sara Gouzy (Mezzosopranistin) gab er einen kleinen Einblick in das Repertoire des ausgezeichneten kulturellen Highlights der Region. Ein filmischer Einblick ergänzte die Darbietung.

Auch die kulturelle Vielfalt von 33 Jahren „Sommerschule Wust“ wurde filmisch im Musikforum präsentiert.

Für die Kulturpreisverleihung 2025 hatten die 21 Tänzerinnen der „Wild Steps“ eigens Variationen ihrer Tänze einstudiert. Die Gruppe aus der Tanzschule Schier-Rösel ist in diesem Jahr „Deutscher Meister im Videoclipdancing“ geworden und präsentierte Variationen ihres prämierten Tanzes und eines Showtanzes – eine ABBA-Performance, einstudiert mit Madlen Franke (Tanzschule Schier-Rösel). Für den Meisterschaftstanz trainierten die „Wild Steps“ mit Justine Komischke (Tanzschule Schier-Rösel).

Mit den Kulturpreisen würdigt die Hansestadt Künstler*innen, Kulturschaffende, Initiativen und Ensembles, die beispielgebend künstlerisch in Erscheinung treten und über die Stadtgrenzen hinaus kulturelle Impulse geben.

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