Mit der heimischen Vogelwelt im Siedlungsbereich des Menschen am Haus, auf dem Hof und im Garten beschäftigt sich der Stendaler Hobby-Ornithologe Johannes Braun am Freitag, 15. August, im ehemaligen Gertraudenhospital Stendal (Scharnhorststraße 2; unweit des Uenglinger Tores). Der Vortrag samt Diskussionsrunde beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro (Abendkasse ab 18.15 Uhr), Tickets können online unter axel.junker@gmx.de reserviert werden, müssen aber am Veranstaltungstag bis 18.30 Uhr abgeholt werden. Der Förderverein Gertraudenhospital Stendal hält eine Auswahl an Getränken und Speisen bereit.

Johannes Braun berichtet von positiven und negativen Beispielen bei der Gestaltung der Außenflächen und Gärten um die Wohnhäuser herum. Nur selten werden dabei die Lebensräume der heimischen Vogelwelt berücksichtigt. „Die Ursache für den Rückgang der Arten ist die Zerstörung der Lebensräume“, erklärt Braun. „Dabei spielen die Vernichtung von Brutmöglichkeiten sowie der Nahrungsmangel eine entscheidende Rolle.“ Bei Neubauten oder Restaurierungen von Gebäuden finden die Brutmöglichkeiten für Vögel keine Berücksichtigung. Der Hobby-Ornithologe fordert die vogel- und insektenfreundliche Gestaltung von Gärten. Dabei geht Braun auf die Vogelarten am Haus, auf dem Hof sowie im Garten und deren unterschiedliche Brutplätze (Höhlenbrüter, Halbhöhlenbrüter, Freibrüter, Bodenbrüter) ein.

Johannes Braun (70) ist Hobby-Ornithologe und Naturschutzbeauftragter. Er ist Mitglied im Ornithologenverein Altmark-Ost. Braun gilt als legitimer Nachfolger des 2023 verstorbenen Diplom-Biologen Wolfgang Lippert, dem Nestor der altmärkischen Freilandbiologie.